Finanzierung für Unternehmenskauf – Ratgeber für Käufer
Finanzierung für den Unternehmenskauf – So gelingt die Übernahme mit Kapital
Der Kauf eines bestehenden Unternehmens ist oft der schnellste Weg in die Selbstständigkeit – und gleichzeitig eine der größten Investitionen im Leben. Doch wie finanziert man einen Unternehmenskauf, wenn das Eigenkapital nicht ausreicht?
In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, welche Finanzierungsmöglichkeiten es für den Unternehmenskauf gibt, welche Förderprogramme Sie nutzen können – und wie Firma-verkaufen24 Sie bei der Übernahme unterstützt.
Wie viel Eigenkapital braucht man für den Unternehmenskauf?
Je nach Kaufpreis und Finanzierungspartner wird in der Regel zwischen 10 % und 30 % Eigenkapital erwartet. In manchen Fällen reicht auch weniger, z. B. bei guter Bonität und solider Unternehmenssituation.
Beispiel: Kaufpreis: 300.000 € → Eigenkapital: ca. 30.000 – 90.000 €
Je mehr Eigenkapital Sie mitbringen, desto besser sind Ihre Verhandlungsposition und Ihre Finanzierungskonditionen.
Welche Finanzierungsquellen kommen infrage?
Ein Unternehmenskauf kann aus mehreren Quellen finanziert werden:
- 🏦 Bankkredite (Hausbank, Förderbank)
- 💼 KfW-Förderkredite (ERP-Gründerkredit etc.)
- 👥 Private Investoren oder Business Angels
- 🤝 Verkäuferdarlehen (z. B. Ratenzahlung oder stiller Anteil)
- 🏛️ Bürgschaften (z. B. Bürgschaftsbank des Bundeslandes)
- 💡 Eigenmittel (Sparguthaben, Immobilien, Beteiligungen)
KfW-Förderkredite für Unternehmenskäufe
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet attraktive Darlehen für Unternehmensnachfolgen:
✔️ ERP-Gründerkredit – Universell
- bis zu 125.000 € (Investition & Betriebsmittel)
- bis zu 100 % Fremdkapital möglich
- lange Laufzeiten, tilgungsfreie Anlaufjahre
✔️ KfW-Unternehmerkredit
- für etablierte Käufer mit mind. 5 Jahren am Markt
- bis zu 25 Mio. € Kreditvolumen möglich
Die Beantragung erfolgt immer über eine Hausbank – wir empfehlen eine professionelle Begleitung.
Verkäuferdarlehen – Nachfolge ohne Bank?
Viele Verkäufer sind bereit, einen Teil des Kaufpreises gestundet oder in Raten zu finanzieren – oft als:
- 📝 Verkäuferdarlehen mit Rückzahlungsvereinbarung
- 👤 Stille Beteiligung des Verkäufers
- 📆 Ratenzahlung mit Sicherheiten
Vorteil: weniger Eigenkapitalbedarf, mehr Vertrauen zwischen Käufer und Verkäufer.
Bürgschaften und Förderprogramme der Bundesländer
Jedes Bundesland hat eigene Programme für Nachfolge-Finanzierungen:
- 💬 Bürgschaftsbanken (z. B. BBB, MBG, NBB etc.)
- 📊 Landesförderinstitute mit zinsgünstigen Krediten
- 📚 Gründerzuschüsse für Übernahmen
Wichtig: Die Programme sind kombinierbar – eine kompetente Beratung ist hier entscheidend.
Businessplan und Unterlagen – Das erwartet die Bank
Für eine erfolgreiche Finanzierung sollten Sie folgende Unterlagen vorbereiten:
- 📄 Lebenslauf & Führungszeugnis
- 📊 Businessplan mit Finanzplanung (3–5 Jahre)
- 📈 Marktanalyse & Standortbewertung
- 💰 Nachweis über Eigenkapital
- 📋 Unternehmensunterlagen vom Verkäufer (BWA, Jahresabschlüsse, Verträge)
Tipp: Je besser Ihre Vorbereitung, desto größer die Chance auf Bewilligung.
Beispiel: Finanzierung eines Pflegedienstes
Ein Käufer möchte einen Pflegedienst für 250.000 € übernehmen. Die Finanzierung könnte so aussehen:
- 💶 50.000 € Eigenkapital
- 💳 100.000 € KfW-Förderkredit
- 🧾 50.000 € Verkäuferdarlehen
- 💼 50.000 € Bankkredit über Bürgschaftsbank
→ Gesamtfinanzierung mit geringem Eigenkapitaleinsatz möglich
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